Windows Absichern

  • 27. November 2003
  • 2 min Lesezeit

Servicepacks, Patches und Windowsupdate

Keine Software ist fehlerfrei. Und so kommt es vor, dass findige Köpfe kleine Programmier-Fehler in Programmen wie dem Internet-Explorer oder auch im Betriebssystem entdecken. Durch so einen Fehler in der Software lässt sich dann zum Beispiel ein Virus in den PC einschleusen, der dann großen Schaden anrichten kann. Wird einem Softwarehersteller wie Microsoft so ein Fehler bekannt, erstellt er am besten so schnell wie möglich ein kleines Update für die Software, um den Fehler zu beseitigen. Solche kleinen Updates nennt man Patches. Sie sollten also immer darauf achten, dass auf Ihrem PC alle aktuell verfügbaren Patches installiert sind, damit Ihr PC sicherer ist.

Der neueste Patch alleine hilft Ihnen jedoch wenig, wenn Sie nicht auch das aktuellste Service-Pack für Ihr Windows installiert haben. Service-Packs sind Sammlungen von Patches, die verschiedenste Fehler und Sicherheitslücken im Betriebssystem beseitigen. Service-Packs werden in größeren Zeitabständen (ca. 1 Jahr) von Microsoft herausgebracht, um Computer-Nutzern das Herunterladen und Installieren von hunderten einzelnen Patches zu ersparen. Notiz am Rande: Das Servicepack 4 für Windows 2000 enthält beispielsweise mehr als 600 (!) neue Korrekturen die in den vorangegangenen Servicepacks noch nicht enthalten waren.

Verwenden Sie das von Microsoft zur Verfügung gestellte Windowsupdate, um nach verfügbaren Service-Packs und Patches zu suchen und diese zu installieren. Sie müssen lediglich die Internetseite des Windowsupdates aufrufen und den Anweisungen Schritt für Schritt folgen. Ihr Computer wird dabei auf fehlende Service-Packs und Patches überprüft und bei Bedarf aktualisiert.

Windowsupdate:
http://www.windowsupdate.com

Rufen Sie diese Seite in regelmäßigen Abständen auf, um Ihr Windows-Betriebssystem zu aktualisieren.

Bei neueren Windows Versionen ist das Windowsupdate bereits im Betriebssystem integriert und kann automatisch nach fehlenden Patches suchen. Für Windows 2000 kann das Update-Programm zusätzlich heruntergeladen und installiert werden.

„95% aller möglichen Gefahren im Internet können Sie mit einem aktuellen Betriebssystem bereits entgegenwirken.“

Ihr Computer wird damit bereits widerstandsfähiger gegen Attacken von Email-Würmern wie „Nimda“ oder „Klez“, ebenso gegen Attacken von Würmern wie „Sobig“ oder „Blaster“.

Ein wichtiger Hinweis zu Microsoft-Patches: Leider sind auch Patches manchmal nicht fehlerfrei. So kann es durchaus auch vorkommen, dass das eigentliche Problem erst mit der zweiten oder dritten Version eines Patches wirklich behoben ist (oder auch gar nicht). Ebenso kann es nicht ausgeschlossen werden, dass Ihr PC auf einen Patch einmal schlecht reagiert und instabil wird. Sie sollten daher unbedingt immer eine Notfall-Lösung in Form eines System-Backups parat haben.

Wir wünschen einen guten (Malware-freien) Tag!

Weitere Artikel