Facebook startet neues Netzwerk „ThreatExchange“ zum Teilen von Internet-Bedrohungen

  • 12. Februar 2015
  • 2 min Lesezeit


Facebook_logoFacebook hat unlängst eine neue dedizierte soziale Plattform namens ThreatExchange. Diese bringt Sicherheitsexperten zusammen, ermöglicht ihnen, zusammen zu arbeiten und gegenseitig von ihren Informationen zu profitieren. Während Cyberkriminalität auf dem Vormarsch ist, ist dieser Schritt zu begrüßen und könnte in Zukunft mehrere großangelegte Angriffe verhindern helfen.

Was ist ThreatExchange?

ThreatExchange ist ein soziales Netzwerk für Unternehmen, mit Hilfe dessen diese wichtige Informationen über allerlei Arten von Online-Bedrohungen teilen können. Dazu gehören Informationen über bösartige URLs, Malware, zum Phishing, großangelegten Cyber-Angriffen und mehr. Viele größere potenzielle Datenpannen blieben in der Vergangenheit unentdeckt, bis es zu spät war. ThreatExchange soll hierbei Veränderungen herbeiführen. Zu den ersten Partnern von ThreatExchange gehören Unternehmen wie Bitly, Dropbox, Facebook, Pinterest, Tumblr, Twitter und Yahoo.

Laut den Informationen auf der offiziellen Website:

ThreatExchange ist eine Plattform, die von Facebook begründet wurde, damit Sicherheitsprofis überall Informationen über Bedrohungen leichter teilen, voneinander lernen und ihre eigenen Systeme sicherer gestalten können. Wir haben eine Reihe von Steuerungsmöglichkeiten zum Datenschutz integriert, damit Teilnehmer jegliche sensible Daten schützen können, indem sie einstellen, wer die Informationen zu Bedrohungen sehen kann, die sie teilen.

Das ist das Tolle daran, sicher zusammenzuarbeiten. Wird ein Unternehmen stärker, so gilt das auch für die übrigen.

Warum ist dies notwendig?

In der Vergangenheit wurde das Internet von mehreren Angriffen verschiedener Hackergruppen und Kriminellen heimgesucht, worunter derjenige auf Sony zu den herausragendsten Beispielen zählt. Neben der Tatsache, dass Services unterbrochen werden, führen derartige Angriffe zu Datenschutzpannen. Jüngste Cyber-Angriffe gegen große internetbasierte Unternehmen haben wohl die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

So nützlich es erscheinen mag, die Effizienz jedes Netzwerks hängt von denjenigen ab, die es nutzen. Jetzt ist es an den Sicherheitsexperten und Unternehmen, dieses System mit gegenseitigem Nutzen dazu zu verwenden, Antwortzeiten auf Bedrohungen zu reduzieren und Sicherheitslücken aufzudecken, bevor sie auf breiter Front ausgenutzt werden.

Wir wünschen eine Malware-freie Zeit!

Emsi

Emsi

Emsisoft Gründer und Geschäftsführer. 1998, ich war gerade mal 16, schickte mir einer meiner 'Freunde' eine Datei über ICQ, die unerwarteterweise mein CD-ROM Laufwerk öffnete und mir damit einen riesen Schrecken einjagte. Es war der Beginn meiner Reise im Kampf gegen Trojaner und andere Malware. Meine Story

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