Sicherheitswarnung von Emsisoft: 16 Millionen E-Mail-Konten mit Botnet gehackt

  • 23. Januar 2014
  • 2 min Lesezeit


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Am 21. Januar 2014 gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bekannt, dass eine Sicherheitslücke aufgetreten sei, von der 16 Millionen Internetnutzer betroffen waren.  Die gestohlenen Informationen umfassten unglaublich viele E-Mail-Adressen, die als Benutzernamen dienten, sowie die dazugehörigen Passwörter.

Bisher ist noch unklar, wozu diese Zugangsdaten Zugang gewähren, aber als gesichert gilt, dass etwa die Hälfte der E-Mail-Adressen im Zusammenhang mit deutschen Domains stehen.  Ein großer Teil darunter steht ebenso mit französischen Hosts in Verbindung.

Die Sicherheitslücke wurde bei Untersuchungen von Botnetzen in Deutschland durch das BSI aufgedeckt. Bis dato sind die Hintermänner hinter dem Angriff noch nicht offiziell bestätigt worden. Bekannt ist, dass die gestohlenen Zugangsdaten Identitätsdieben Zugang zu einer nicht abschätzbaren Zahl von Benutzerkonten gewähren könnten, darunter soziale Netzwerke, Amazon oder sogar Online-Bankkonten.

Der Sprecher des BSI, Tim Griese, rät daher dazu, dass jeder, der seiner Meinung nach zu den Betroffenen zählen könnte, umgehend all seine Passwörter ändern und seinen Computer auf Malwarebefall untersuchen sollte.  Er erwähnte mit keinem Wort Emsisoft, aber die gute Nachricht ist: wir können Ihnen bei beidem behilflich sein.

Ob Ihre E-Mail-Adresse betroffen ist, können Sie herausfinden, indem Sie sie auf dieser Website eingeben, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik überprüft, ob sie sich auf der Liste der 16 Millionen Konten befindet.  Zwischenzeitlich empfehlen wir Ihnen, Ihr Passwort unter Berücksichtigung der Tipps in unserem kürzlich veröffentlichten Blogpost zur Passwortsicherheit zu ändern.

Was Grieses Empfehlung zur Überprüfung auf Malwarebefall angeht, so ist jeder mit Emsisoft hier bereits abgesichert.  In der Tat liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Computer gar nicht erst von dem Botnetz angegriffen wurde, bei der Verwendung von Emsisoft bei etwa 99,9 %.  Derartige Angriffe ereignen sich häufiger, als Sie vielleicht denken, weshalb wir unsere Software dahingehend entworfen haben, dass sie dezent im Hintergrund arbeitet und solche Angriffe verhindert, bevor es überhaupt dazu kommen kann. Was die verbleibenden 0,1 % angeht, so ist es wohl an der Zeit, Ihr Passwort zu ändern und etwas Besseres als 123456 zu verwenden.

Emsi

Emsi

Emsisoft Gründer und Geschäftsführer. 1998, ich war gerade mal 16, schickte mir einer meiner 'Freunde' eine Datei über ICQ, die unerwarteterweise mein CD-ROM Laufwerk öffnete und mir damit einen riesen Schrecken einjagte. Es war der Beginn meiner Reise im Kampf gegen Trojaner und andere Malware. Meine Story

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